Containerbrand > Stichworterhöhung FEU 00, Streifenwagen schon vor Ort
Brandeinsatz > StandardfeuerFEU
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Nich lang Schnacken, neu anpacken! Nur kurze Zeit nach dem Einsatzende vom Fehlalarm piepten die Melder der Gruppe Feuer klein erneut. Wieder mit dem Einsatzstichwort "Containerbrand". Diesmal sollte es in der Mühlenstraße brennen. Die Polizei war bereits vor Ort und auch ein Kamerad von uns bemerkte auf dem Rückweg das Feuer, bestätigte das Feuer der IRLS Süd. Bereits nach 2 Minuten (Einige Kameraden waren noch auf Status 2, auf Wache) waren wir mit dem ELW und dem HLF 20 auf Alarmfahrt. Hinter einem Wohngebäude am Parkplatz West konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Der ELvD lies sofort weitere Kräfte per Vollalarm Burg nachalarmieren.
Sofort gingen zwei Atemschutztrupps ins Brandobjekt. Es handelte sich um ein Nebengebäude samt Garage. Die Nachrückenden Einheiten stellten die Wasserversorgung per Hydrant sicher, leuchteten die Einsatzstelle aus und stellten weitere PA-Träger in Bereitschaft. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, jedoch sorgte eine starke Rauchentwicklung in dem verwinkelten Gebäude für lange Nachlöscharbeiten. Unter anderem verschafften wir uns mittels Motortrennschleifer Zugang zur Garage.
Gegen 01:20 Uhr am Sonntagmorgen wurde die Einsatzstelle bis auf die Hauptleitung zurück gebaut und die meisten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen. Das HLF 20 & LF 8/6 blieben noch vor Ort. Um 01:39 Uhr, wo es gerade "Aufsitzen" hieß, meldete dann der Einsatzleiter, die Brandstelle qualme erneut auf. Es wurde nochmals eine C-Leitung aufgebaut, mittels Steckleiter wurde das Dach erkundet und per Wärmebildkamera alles untersucht. Nach dem weiteren Ablöschen hieß es dann endlich Einsatzende.
Im Feuerwehrhaus wurde dann noch die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt, bevor es dann gegen 03:00 Uhr "Feierabend" hieß. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, Verletzt wurde niemand. Während des Einsatzes war die Mühlenstraße voll gesperrt, der geringe Verkehr über den Parkplatz umgeleitet.
Hier noch ein paar Zahlen, Daten & Fakten:
23:51 Gruppenalarm FEU K 00 Containerbrand >> 23:58 Zugalarm Stichworterhöhung FEU 00 >> 23:59 Vollalarm Burg Stichworterhöhung FEU 00
00:00 Feuer unter Kontrolle // 00:24 Nachlöscharbeiten // 02:09 Verlassen der letzten Einheiten von der Einsatzstelle // 03:00 Uhr Einsatzende & wohlverdienter Feierabend
Presseberichte siehe unten!
+++ UPDATE: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck 11.01.2021 +++
Gemeinsame Medien-Information der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Lübeck:
"Am späten Samstagabend, 09.01.2021, wurde in Burg a. F. ein Tatverdächtiger nach Brandstiftung an einem Schuppen zunächst in Gewahrsam genommen. Der Mann hatte zuvor missbräuchlich den Notruf gewählt und fälschlicherweise ein Feuer bei der Inselschule in der Kantstraße gemeldet.
Beamte der Polizeistation Fehmarn waren gegen 23:10 Uhr von der Einsatzleitstelle der Polizei zu einem Feuer auf dem Gelände der Inselschule entsandt worden. Dort sollte laut einem Notruf-Teilnehmer ein Müllcontainer brennen. Die Einsatzkräfte der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Burg a.F. konnten kein Feuer feststellen. Ein Zeuge gab den entscheidenden Hinweis auf einen Mann, der in der Vergangenheit bereits polizeilich wegen des Missbrauchs von Notrufen in Erscheinung getreten ist.
Im Rahmen der Fahndung nach diesem Mann im Ortskern von Burg bemerkten die Beamten plötzlich einen Feuerschein und eine starke Rauchentwicklung in der Mühlenstraße. Auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses stand ein Schuppen in Brand. Beim Warten auf die umgehend angeforderte Feuerwehr erschien der vorher gesuchte Mann am Einsatzort und ging aggressiv und laut brüllend auf die Polizeibeamten zu. Da gegen den 24-jährigen Ostholsteiner der Verdacht der Brandstiftung bestand, sollte er zur Durchführung weiterer Maßnahmen auf die Polizeidienststelle verbracht werden. Hiergegen wehrte der Mann sich erheblich. Verletzt wurde durch seine Widerstandshandlungen jedoch niemand. Ein auf der Dienststelle durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,03 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet und von einem Arzt entnommen. Zur Verhinderung weiterer Straftaten verbrachte der Mann die Nacht im Polizeigewahrsam.
Am nächsten Morgen räumte er die Brandlegung an dem Schuppen gegenüber der Polizei ein. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er anschließend aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Das Feuer war von dem Schuppen auf eine angebaute Garage übergegangen und wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Burg gelöscht. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Der Brandort wurde durch den Kriminaldauerdienst beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizeistelle Oldenburg in Holstein.
Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck Jarina Freericks, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck"
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
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